Die Pelletheizung im Einfamilienhaus

Der Klassiker: Pelletheizungen werden sehr häufig für das klimaneutrale Heizen von Einfamilienhäusern eingebaut. Sie sind die praktische Alternative zu Öl, wenn ein Ersatz fällig wird. Viele Bauherren entscheiden sich auch für eine Pelletheizung im Neubau, wenn sie z.B. Holz als lokale Energiequelle wünschen oder der hohe Stromverbrauch oder die Bodeneigenschaften gegen eine Wärmepumpe sprechen.

Sanierung: Pelletheizung ersetzt Ölheizung, Neuenegg

Das Zweifamilienhaus in Neuenegg wurde bis im Jahr 2017 mit Öl beheizt. Im Zuge einer Sanierung entschieden sich die Besitzer, auf eine umweltfreundliche Pelletheizung umzusteigen.

Ein Ziel der Besitzer war es, ohne bauliche Veränderungen im Heizraum möglichst viele Pellets zu lagern. Sie haben sich für eine Lösung mit drei massgefertigten Pellettanks aus Metall entschieden. Die Behälter finden neben der Heizung Platz und können mit seinem Fassungsvermögen von 5 Tonnen den Pelletbedarf für eine ganze Heizsaison lagern.

Die moderne Pelletheizung moduliert ihre Leistung zwischen 6 und 20 kW und stellt so immer passend die Wärme zur Verfügung, die für die Heizung und das Warmwasser benötigt wird. Bedient wird die Heizung per App. Mit dieser können die Nutzer einfach und schnell Veränderungen an der Heizung vornehmen und Informationen rund um die Uhr abrufen.

Die Bewohner freuen sich riesig, dass der schale Ölgeruch im Keller weg ist und es jetzt einfach angenehm riecht im Keller.

Allgemeines

Bauherrschaft:
Thomas und Philipp Glauser
3176 Neuenegg
Planung:
Thomas Glauser
Natershusstrasse 1
3176 Neuenegg

Technische Angaben

Kesseltyp:
Hargassner Nano-PK 20 Saugen
Speicher:
890 Liter – PSM 1000/130v
Brennstoff:
Pellets
Brennstoffbedarf:
4.5 t
Leistung:
Gleitend 6 -20 kW
Wirkungsgrad:
95%
Nutzenergieerzeugung:
22'500 kWh/Jahr
Silotyp und Volumen:
Massgefertigter Pellettank aus Metall.
5 t Fassungsvermögen
Anlagekosten:
CHF 32`000.-
Beheizte Fläche/ Energiebezugsfläche:
280 m2
Baujahr:
2017
Text und Bilder:
Bea Heitzmann, Heitzmann AG

 


Sanierung: Pelletkessel ersetzt Ölheizung, Ringgenberg

In Ringgenberg am schönen Brienzersee steht ein Chalet, bei dem im Jahr 2020 ein Heizungswechsel anstand. Die Bauherrin entschied sich für eine Pelletheizung. Es war ein Komplettumbau des Wohnhauses zu realisieren. Die Bauherrin schätzte das Heizen mit Pellets bereits aufgrund ihrer Erfahrungen mit dem Pellet-Zimmerofen; zudem kannte sie den benachbarten Pelletproduzenten und -lieferanten.
Es wurde eine komplette Wärmeverteilung eingebaut, weil im alten Haus keine Heizkörper oder Fussbodenheizung vorhanden waren.

Die Bedingungen für eine Pelletheizung sind in diesem Haus ideal. Der Heizraum liegt direkt angrenzend am Lagerraum, für den ein Kellerraum umgebaut wurde. Damit der Kellerraum trotzdem noch genutzt werden kann, wurde das luftdichte Lager eher klein ausgelegt. Über die beiden Schrägen im Lagerraum rieseln die Pellets zur Förderschnecke. Von dort geht es über eine Saugschlauchverbindung zur Heizung.

Die Heizung wärmt momentan einen von zwei Hausteilen. Es ist jedoch vorgesehen, dass der zweite Hausteil bei Gelegenheit an die Heizung angeschlossen wird. Der Heizverteiler ist bereits entsprechend vorbereitet.

Die Pellets stammen aus der Region – vom bereits erwähnten Lieferanten aus der Nachbarschaft. Da dieser häufig am Chalet vorbeifährt, wurde vereinbart, dass Restmengen jeweils im Lager abgeladen werden. So wird gewährleistet, dass die Heizung des Chalets ganzjährig mit Pellets versorgt ist.

Allgemeines

Bauherrschaft:
Dominique Fleury
3852 Ringgenberg
Planung:
Wasser & Wärme Steiner AG
Hagenstrasse 7
3852 Ringgenberg

Technische Angaben

Kesseltyp:
PU 15
Speicher:
500l, LHS 501
Brennstoff:
Pellets
Brennstoffbedarf:
noch nicht klar (neue Anlage)
Leistung:
15 kW Kessel
Silotyp und Volumen:
Schrägbodenlager mit Schneckenaustragung
Mit ~2.1 t Fassungsvermögen (3.2 m3)
Anlagekosten:
CHF 60`000.- inkl. Wärmeverteilung
Beheizte Fläche/ Energiebezugsfläche:
264 m2
Baujahr:
2020
Text und Bilder:
D. Fleury / Liebi LNC AG

 


Sanierung: Pelletkessel ersetzt Ölheizung, Buttisholz

Mehr Platz, Ruhe und Unabhängigkeit

Das Einfamilienhaus in Buttisholz aus dem Jahre 1969 wurde mit einem Ölkessel geheizt. Nach der Übernahme durch die Familie Boss wurde dieser als Erstes saniert.

Der Ölkessel aus dem Jahr 1986 war der Bauherrschaft durch den Lärm und den Ölverbrauch sofort ein „Dorn im Auge“. Da das Wohngebiet sehr ruhig ist, hörte man die Heizung dauernd einschalten. Nach dem ersten Winter wurde eine Pelletheizung von ÖkoFEN eingebaut. Im Öltankraum konnte ein Pellets-Fertiglager eingebaut werden. „Jetzt habe ich sogar noch einen Meter Abstellfläche gewonnen“, freut sich der Hausbesitzer.

Ergänzt wird die Anlage durch eine thermische Solaranlage, die auf einen Kombispeicher einwirkt. Um auch den Strombezug aus dem öffentlichen Stromnetz zu senken, wurde eine PV-Anlage montiert. Das alte Haus kann somit komplett mit erneuerbarer Energie betrieben werden.

Allgemeines

Bauherrschaft:
Bruno Boss
6018 Buttisholz
Planung:
Bruno Boss GmbH
Fürtistrasse 14
6018 Buttisholz

Technische Angaben

Kesseltyp:
ÖkoFEN Pellematic PES10
Brennstoff:
Pellets
Brennstoffbedarf:
2‘500 kg
Leistung:
4-10  kW Pellets-Kompaktkessel
3  kW Solaranlage thermisch
8.3  kW Solaranlage PV
Wirkungsgrad:
94.7 % Pelletkessel
Nutzenergieerzeugung:
12‘000  kWh/Jahr Holz
3‘000  kWh / Jahr Thermisch
9.3 MWh / Jahr Strom
Silotyp und Volumen:
Fertiglager 5 t
Anlagekosten:
CHF 45‘000.-
Beheizte Wohnfläche:
(Energiebezugsfläche)
110 m²
Baujahr:
2012
Text und Bilder:
ÖkoFEN, Bruno Boss

 


Neubau: Einfamilienhaus in Troistorrents

Die kombinierte Pellet-Stückholzheizung ist eine sehr gute Alternative als Heizung im Neubau in Berggebieten. Der Wirkungsgrad bleibt auch bei extremen Aussentemperaturen immer perfekt. Sie arbeitet mit allen gängigen Heizkörpersystemen zusammen. Sie nutzt Stückholz sowie Holzpellets als Brennstoff (und ist somit sehr CO2-arm). Sie hat zwar höhere Anschaffungskosten als Gasheizung, Ölheizung oder stellenweise eine Wärmepumpe, aber die Pellet-Stückholzheizung hat unter den grossen Zentralheizungssystemen den preiswertesten Brennstoff: Stückholz sowie Pellets sind deutlich billiger als Strom, Öl oder Gas.
Vorteil bei der Pellet-Stückholzheizung: Sie arbeitet in zwei getrennten Brennkammern sehr effizient und perfekt an den jeweils genutzten Brennstoff angepasst. Der Kunde kann Stückholz nutzen und verfügt durch die Pellets trotzdem über eine 100% automatische Heizung.

Allgemeines

Bauherrschaft:
Dubosson Jean-Bernard
Planung:
Installateur Bellon Philippe
Troistorrents

Technische Angaben

Kesseltyp:
Duo WIN 18/10 kW
Speicher:
Wärmepumpenboiler und Speicher
Brennstoff:
Pellets, Stückholz
Brennstoffbedarf:
15‘000 kWh/Jahr
Leistung:
18/10kW
Wirkungsgrad:
93%
Nutzenergieerzeugung:
15‘000 kW / Jahr Pellets, Holz
Silotyp und Volumen:
Schrägbodenlager mit Austragung über 3er Saugsonden-Umschaltung und Saugturbine
Anlagekosten:
CHF 38´000.00
Beheizte Fläche/ Energiebezugsfläche:
320 m²
Baujahr:
2017
Text und Bilder:
Windhager Zentralheizung Schweiz AG